Neue Kindertagesstätte in Karlskron: Standort überdenken

Morgendlicher Verkehr an der Hauptstraße in Karlskron vor der Kindertagesstätte
Morgendlicher Verkehr vor der Kindertagesstätte an der Hauptstraße in Karlskron.

Das „Gregerhaus“ in der Hauptstraße 24 ist angezählt: In den nächsten Monaten wird das Gebäude abgerissen und es soll dort ein Neubau entstehen, in der ein Kindergarten und eine Kinderkrippe untergebracht werden. Das zweistöckige Projekt umfasst sechs Gruppen und grenzt unmittelbar an die bestehende Kinderkrippe mit drei Gruppen.

Es wird nicht in Frage gestellt, dass wir in unserer Gemeinde eine neue Kindertageseinrichtung bauen müssen. Mit den neuen Baugebieten werden neue Familien nach Karlskron kommen und der Bedarf wächst stetig. Die CLK-Fraktion im Gemeinderat drängte in den vergangenen Jahren immer wieder darauf, die Planungen für eine Sanierung oder einen Neubau des Kindergartens „Haus Sonnenschein“ anzugehen und dass im Gemeinderat über Ausführung und Standort beraten wird. Mittlerweile steht die Vorentwurfsplanung für die neue Kita.

Belasteter Verkehrsknotenpunkt an der Kindertagesstätte

Die versetzte Kreuzung Ingolstädter Straße, Hauptstraße und Ringstraße ist ziemlich jedem Karlskroner Bürger bekannt. Zu den Stoßzeiten stauen sich am einzigen Verkehrsknotenpunkt in Karlskron die Fahrzeuge. Der morgendliche Berufs- und Schülerverkehr und das zu dieser Zeit vermehrte Kundenaufkommen in der gegenüberliegenden Bäckerei tragen hier zur sehr angespannten Verkehrslage bei. Aber trotz erheblicher Bedenken mehrerer Gemeinderatsmitglieder zur dortigen prekären Verkehrssituation hält man am Standort Hauptstraße 24 fest.

Der jetzige Parkplatz an der Kinderkrippe wird auf vier Parkmöglichkeiten reduziert, dazu stehen acht Längsparkplätze vor der neuen Kita an der Hauptstraße zur Verfügung. Das reiche laut Verkehrsgutachter aus, um die Kinder mit dem Auto zur Krippe zu bringen.

Alternativen für Kita-Standort

Karlskron braucht diese neue Kindertageseinrichtung, doch wir haben kein Verständnis dafür, dass sie an dieser Stelle gebaut werden soll. Viele Bürger haben diese Meinung bestätigt und in Gesprächen wurden auch neue Alternativen aufgezeigt. Beispiele sind das Grundstück neben dem neuen Netto-Markt, die „heilige Wiese“ und ein Standort an der Straße zum Wertstoffhof.